Mulin e resgia Gonda (Klostermühle/-säge) 

In Gonda hatte das Kloster eine Sägerei, Mühle und eine Flachsstampfe. Nach der  Uerschwemmung von 1954 wurden die Wasserräder der Klostersäge und der Klostermühle zerstört. Es folgten Bachverbaungen im Bach Acletta. Die Sägerei und die Mühle wurden elektrifiziert aber nicht mehr lange betrieben. Im heutigen Garagegebäude (178) befand sich eine Leinölstampfe (Fallun) die schon lange ausser Betrieb war. An der Stelle des Anbaus (179-A) befand sich die Säge. Auf dem Richtung Acletta anschliessenden Grundstück wurde das Holz gelagert.

Das Gebäude der ehemaligen Klostermühle wurde 1978 komplett umgebaut. Der quadratische Grundriss von ca. 10m x 10m hatte im unteren Gebäudeteil die Einrichtung der Mühle. Über die rechts angebrachte Treppe konnte man in die Müllerei Wohnung gelangen. „In der sehr kleinen Wohnung hat die zehnköpfige Familie Deragisch gelebt, die zehn Kinder hatte. Aus mangelndem Platz wurde das kleinste Kind angeblich zum Schlafen in die unterste Schublade einer Komode gelegt…“ (Quelle: Rico de Castelberg, 2016)

Beim Umbau 1978 wurde an das ursprüngliche Mühlegebäude (179) komplett umgebaut und der Anbau (179-A) am Standort der ehemaligen Säge neu erstellt. Im Untergeschoss und im Obergeschoss wurde eine Wohnung erstellt. Auf der nordwestlichen Seite wurde später für die untere Wohnung noch ein weiterer Anbau eines Zimmers erstellt. Beim Gebäude (178) handelt es sich ebenfalls um eine 1978 erstellte Doppelgarage an der Stelle der ehemaligen Leinölstampfe (Fallun).

 

Rettung der Mühlesteine der Klostermühle

Die zwei Mühlesteine, der „Bodenstein“ und der „Läuferstein“ der Klostermühle wurden 1978 beim Umbau bei der Einfahrt zur „Casa Pervenda“ neben der Kirche deponiert. Im September 2016 wurde die „Casa Pervenda“ abgebrochen. Die zwei Steine der Klostermühle wurden von den Gemeindearbeitern gerettet und an der Ecke der Parzelle (1004) so plaziert, wie sie im Betrieb in der Klostermühle angeordnet waren.Die Rinne für das Mehl im Bodenstein wurde auf die Seite des Fussweges (Gonda-Center da Sport) gedreht damit die Funktion der Steine besser nachvollzogen werden kann.

von Christoph Berger 2016

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