Latis: Der romanische Name ‚latta‘ steht für eine Holzlatte, also ein dünner Baumstamm. Wahrscheinlich gab es früher hier einmal Holzzäune, um das Vieh einzusperren oder weiden zu lassen. Der Wald oberhalb Latis ist aus den 80er Jahren, der Wald zwischen Latis und Kloster, der ‚Uaul da Paders‘ oder ‚Plontaziun‘ genannt, wurde in den 40er jahre gepflanzt.
Die Quartierstrassen verbinden die einzelnen Häuser. Relikte aus früheren Zeiten sind die kleinen Ställe aus Rundholz. Noch vor wenigen Jahren fand das Vieh hier Unterschlupf.
Als man das Heu noch von Hand mähen und ernten musste, war man froh, wenn die Wege zu den Ställen nicht zu lang waren. Darum baute man überall kleine Ställe und zog im Winter mit den Tieren von Stall zu Stall.
Die Natur erobert hier ihr Grundstück zurück. Noch vor 15 Jahren hätte man hier keine Sträucher gesehen. Diese sind aber für die Sicherheit des Dorfes zuständig und verhindern im Winter Schneerutsche.
Unterhalb von Latis ligt das Quartier Cons su. Der Name Cons wurde bereits erklärt. Cons su ist ein Quartier, das in den 70er Jahren entstand. Markant ist auch das Gebäudekomplex ‚La Cucagna‘.